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Zweckverband veröffentlicht Ausschreibung für Tiefbauarbeiten in Birkenfeld, Ötisheim und Straubenhardt

Der Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis hat dieser Tage die Ausschreibung der Planungs- und Tiefbauleistungen für die Errichtung der innerörtlichen Glasfasernetze in den Gemeinden

veröffentlicht.

Ziel der Ausschreibung ist die Gewinnung eines möglichst einheitlichen Generalunternehmers, zumindest aber eines Bauunternehmers pro Gemeinde. Dieser wird dann mit den noch erforderlichen Planungs- und Bauleistungen für schlüsselfertige und funktionsfähige innerörtliche Breitbandnetze sowie mit der Herstellung der Hausanschlüsse und dem Hausanschluss-Management beauftragt. Mit der Gewinnung eines Generalunternehmers erhofft sich der Zweckverband Kosteneinsparungen und Synergieeffekte im Vergleich zu einer getrennten Vergabe, was zu vielen Kleinaufträgen in einer Gemeinde führen würde. Dabei sollen möglichst viele Privat- und Gewerbekunden an das verbandseigene Netz angeschlossen werden.

Für den Ausbau hat der Zweckverband Mittel aus dem Bundesförderprogramm beantragt. Vom Bund gefördert wird in den sog. „weißen Flecken“ (Versorgung unter 30 MBit./sec.) der Ausbau einschließlich der Erstellung der Hausanschlüsse bis zur Hauswand mit 50 Prozent der Ausbaukosten, dazu kommen im Wege der Kofinanzierung noch weitere 40 Prozent vom Land Baden-Württemberg. Für die drei Kommunen hat der Bund bereits 31,5 Mio. Euro Fördermittel bewilligt.

Vorgesehen ist demnach, dass der Generalunternehmer in den drei Kommunen mit dem innerörtlichen Ausbau in den besonders unterversorgten Ortsteilen wie z.B. in Ottenhausen und Gräfenhausen beginnt und zügig den weiteren Ausbau gemäß der jeweiligen Beschlusslage vornimmt. Insgesamt ist in den betreffenden Kommunen die Verlegung von rund 100 Kilometern Rohrleitungen einschließlich Glasfaserkabel sowie die Erstellung von ca. 5.000 Anschlüssen für Privathaushalte, Gewerbetreibende, Schulen und Bildungseinrichtungen vorgesehen.

Wünschenswert ist es jedoch, dass der Ausbau in noch mehr Ortschaften gleichzeitig vorgenommen wird“, so Verbandsvorsitzender Jörg-Michael Teply zum angedachten Vorgehen des Zweckverbands, Schritt für Schritt die weiteren Ortschaften im Verbandsgebiet zu erschließen.

Zusätzlich zum innerörtlichen Ausbau soll auch der Aufbau des Backbone-Netzes des Zweckverbands vorankommen, das die notwendigen Zuleitungsstrecken in die einzelnen Ortschaften stellt. Bereits im November 2019 wurde hierzu ein Vertrag mit der Sparkassen-IT GmbH & Co. KG über die Anpachtung von bestehender Glasfaser-Infrastruktur abgeschlossen. Es sind aber noch zusätzliche Neubaustrecken notwendig. „Für diese kann die Ausschreibung ebenfalls zeitnah erfolgen, sobald seitens des Landes eine Förderfreigabe erfolgt“, wie Teply erklärt.

Der Spatenstich für die nun ausgeschriebenen Bauleistungen ist für Ende dieses Jahres bzw. Anfang 2021 vorgesehen. Dann soll das Backbone-Netz im gesamten Verbandsgebiet bis Ende 2023 errichtet sein“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende, Landrat Bastian Rosenau.

Nach Abschluss der Bautätigkeiten verpachtet der Zweckverband sein Glasfasernetz der Vodafone GmbH, die als Vertragspartner den Endkunden die entsprechenden Dienste wie Internetanschlüsse, Telefon etc. bereitstellt. Im Zusammenhang mit der Ausschreibung für den innerörtlichen Ausbau bereitet die Vodafone derzeit den Start der Vorvermarktung vor. Dabei sollen vor Ort auch Informationsveranstaltungen zum schnellen Internet stattfinden, sobald dies wieder möglich ist. (enz)

Häufig gestellte Fragen:
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Zweckverband beauftragt Netze BW mit den Tiefbauarbeiten in Birkenfeld, Ötisheim und Straubenhardt

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