Das Bild zeigt Florian Enghofer (Zweiter von links) nach der Wahl zusammen mit Landrat Bastian Rosenau (links), dem Verbandsvorsitzenden Jörg-Michael Teply sowie der Ersten Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt.
Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Breitbandversorgung hat dieser Tage Florian Enghofer zum Geschäftsführer gewählt. Und das ist eine Premiere – denn bis dato gab es diese Funktion im Zweckverband nicht. Das Gremium hatte sich vor ein paar Monaten allerdings angesichts der aktuellen Herausforderungen zu einer Neustrukturierung der Verbandsverwaltung entschlossen und damit wichtige Weichen für die Zukunft gestellt: So soll der neue hauptamtliche Geschäftsführer die Ausbauprojekte für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet weiter forcieren.
Der 40-jährige aus Remchingen stammende Enghofer hat an der Hochschule Pforzheim Wirtschaftsrecht studiert und anschließend noch seinen Master of Laws an der Fernuni Hagen erworben. 2015 stieß er zum Landratsamt Enzkreis und arbeitete dort zunächst im Jobcenter. Seit über sechs Jahren ist er beim Zweckverband als Breitband-Koordinator tätig und hat in dieser Funktion bereits viele Ausbauvorhaben im Enzkreis mitbetreut. „Damit bringt er eine enorme Fachkompetenz und viel Hintergrundwissen mit, er kennt die Zusammenhänge und Ansprechpartner, kann also aus dem Stand heraus in sein neues Arbeitsfeld starten“, freuen sich der Verbandsvorsitzende, Wurmbergs Bürgermeister Jörg-Michael Teply, und sein Stellvertreter Landrat Bastian Rosenau.
Das sieht auch Florian Enghofer so: „Gerne möchte ich gemeinsam mit den Kommunen im Enzkreis den Glasfaserausbau weiter voranbringen und so dazu beitragen, für die Menschen und Betriebe eine zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen. Ich sehe meine Aufgabe auch darin, die stetig zunehmenden und komplexen Aufgaben im Bereich des Breitbandausbaus zügig umzusetzen.“
Zudem könnten so der Verbandsvorsitzende und der bisher für die Geschäftsstelle des Zweckverbands zuständige Leiter des „Amts für Nachhaltige Mobilität“, Sven Besser, spürbar entlastet werden. Jedenfalls sollen bei der Geschäftsführung künftig alle wichtigen Fäden zusammenlaufen und die meisten Führungs- und Leitungsaufgaben gebündelt werden.
Ausbau schreitet weiter voran
Laut Teply und Rosenau sei in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl an Projekten aufs Gleis gesetzt worden, und auch in den kommenden zwei bis drei Jahren würden viele Haushalte und Unternehmen im Enzkreis zukunftsfähige Glasfaseranschlüsse bekommen, die entweder von am Markt tätigen Unternehmen mit eigenen Mitteln umgesetzt wurden oder aber dank Förderung durch Bund und Land realisiert werden konnten. „Allerdings stellt die Anfang des Jahres erfolgte Neukonzipierung der Breitbandförderung durch die Bundesregierung den Zweckverband im Enzkreis, aber auch in vielen anderen Regionen im Land vor große Herausforderungen. Das gilt insbesondere für die Priorisierung der Förderanträge. Zudem kämpfen die Unternehmen beim eigenwirtschaftlichen Ausbau mit den teils drastisch gestiegenen Baukosten und Zinsen“, so Teply und Rosenau abschließend. „Der neue Geschäftsführer soll in jedem Falle den bereits begonnenen geförderten Ausbau im Enzkreis wo nötig und möglich unterstützen und darüber hinaus die Möglichkeiten zum eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau weiter voranbringen.“
Foto: Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis
Fotograf: Dennis Schäfer
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